Bear – eine echte Alternative zu den Platzhirschen unter den Notiz-Apps
Da ich viel mit dem iPad Air unterwegs bin, halte ich natürlich auch meine Notizen darauf fest. So habe ich auch diese immer dabei, da ich sie so ständig synchronisiert auf allen Geräten aktuell habe.
Im aktuellen Gerangel und die neuen Geschäftsmodelle von Evernote und dem direkten Konkurrenten OneNote habe ich nach einer Alternative Ausschau gehalten. Fündig geworden bin ich bei dem Markup Editor Bear. Warum ich zurzeit sehr gerne mit Bear arbeite, erkläre ich in diesem Beitrag.
Einfach ein schönes Design
Zuerst sticht dem Nutzer das frische und cleane Design der Bear App ins Auge. Für mich muss Arbeiten auch Spaß machen wenn ein verhunztes Design mir schon die gute Laune nimmt, dann macht eine App für mich schon keinen Sinn. Ganz und gar nicht gefällt mir das Design zum Beispiel von OneNote, welche im Umfang der neuen Office-Suite leider nicht mehr enthalten sein soll.
Evernote hatte das mit dem Design schon besser geregelt, kommt aber mit dem neuen Geschäftsmodell für mich nicht mehr in Frage. Was mich außerdem an OneNote und Evernote stört, werde ich bald hier noch zusammentragen. Nun aber erst einmal ein Video, das den Bären unter den Notiz-Apps eindrucksvoll vorstellt.
Bear kommt aus der italienischen Schmiede von Shiny Frog und lagert seine Daten in Europa. Das ist im Zuge der DS-GVO ein sehr wichtiges Argument für mich. Für mich auch eins der Hauptkriterien für Bear ist die Möglichkeit, mit Tags zu arbeiten und so so viele „Ordner“ in der Seitenleiste zu erzeugen, wie es für mich Sinn macht. So lässt sich das Notizbuch wesentlich besser organisieren als es zum Beispiel bei Evernote der Fall ist, wo es lediglich Stapel und Notizbücher, also zwei Ebenen gibt.
Neben der Tatsache, dass Bear mit einem Jahresabonnement von 15,00 Euro wesentlich günstiger ist als der einzige vom Design her gleichwertig Konkurrent Evernote, bringt Bear noch viele weitere Features mit sich, auf die ich in weiteren Beiträgen zu sprechen komme. Besonders herausragend und daher hier schon erwähnt sollen folgende Punkte sein:
1. Bear fühlt sich einfach besser an
Die App läuft auf dem iPad genau so stabil wie auf dem iPhone. Die Animationen sind flüssig und es fühlt sich einfach gut an, mit der App zu arbeiten.
2. Alle Notizen sind immer aktuell
Dank der Synchronisation über die Cloud ist jede Notiz innerhalb von Sekunden stets auf alle Endgeräten immer aktuell. Die Synchronisation läuft flüssig und zuverlässig. So kannst du auf allen Geräten fast in Real Time an deinen Notizen weiterarbeiten. Voraussetzung hierfür ist ein Bear Pro-Abonnement.
3. Interne Verlinkungen
Die Notizen in Bear lassen sich miteinander verlinken. So kann aus jeder Notiz auf eine andere verwiesen werden.
4. Mehr Exportformate
Neben dem hauseigenen Bear-Formate lassen sich Notizen aus Bear nicht nur wie bei OneNote üblich in PDF exportieren, auch JPEG und DOCX sind möglich, um aus den Notizen Word-Dokumente zu erstellen. Eine richtig gute Funktion und ein echtes Argument für Bear. Allerdings benötigst du hierfür ein Pro-Abonnement.
5. Notizen lassen sich zusammenlegen
Mehrere Notizen können in der App ausgewählt und zusammen gelegt werden. So vermeidest du, dass du zu viele kurze Notizen in deinem Notizbuch hast und den Überblick verlierst. Auch eine echt gute Funktion, die ich bei anderen Anbietern immer vermisst habe.
Wünsche an Bear
Natürlich habe ich auch Wünsche an Bear. Mir ist klar, dass die App noch nicht alle Funktionen besitzt, die die beiden großen Player schon integriert haben, aber das Team von Shiny Frog aktualisiert die App ständig und ich bin guter Dinge, dass uns noch viele Funktionen erwarten werden.
Browserversion
Eine Browserversion von Bear, vielleicht sogar eine Windowsversion würde ich sehr begrüßen. So könnte ich meine Notizen auch auf dem PC im Büro bearbeiten und abrufen. Das Team von Shiny Frog hat jedoch eine Browserverion für Sommer 2018 angekündigt. Ich hoffe, mit einer Brwoserversion lassen sich dann auch Klar-URLs erzeugen, um die einzelnen Notizen auch zum Beispiel in Todoist verlinken zu können.
Scan-Funktion und durchsuchbare Dateien
Auch schon fast zum Standard bei Evernote und OneNote gehören Funktionen zum Scannen. So können zum Beispiel Whiteboards abfotografiert und als Scan eingefügt werden. Solch eine Funktion vermisse ich noch, allerdings kann man sich hier mit Drittanbieterapps wie Scanbot vorerst behelfen.
Im gleichen Zug sollte es dann auch möglich sein, PDFs und Bilder mittels OCR durchsuchen zu können.
Fazit
Eins ist sicher: Das wird nicht mein letzter Beitrag zu Bear hier auf dem Blog sein. Ich finde die App einfach klasse und werde sicher in den kommenden Monaten noch viele Erfahrungen damit machen, die ich gerne an euch weitergebe.
Der Umzug von Evernote zu Bear ist kein Hexenwerk. Wie das genau funktioniert, werde ich in den nächsten Wochen testen und es euch dann auch wissen lassen.
Hältst du deine Notizen auch digital fest? Welche App nutzt du dafür?